Dienstag, 18. April 2017

Buchrezension #40: Louise Monaghan - Dein Vater, mein Feind - Der Kampf einer Mutter um ihr entführtes Kind

Dieses Buch habe ich vom 04.-09.04. gelesen, also 6 Tage gebraucht. Eigentlich habe ich gerade gar nicht so wenig Zeit zu lesen, allerdings bemerkt man bei der Autorin einfach, dass sie eigentlich keine Bücher schreibt, weswegen der Schreibstil nicht ganz so flüssig war.


KLAPPENTEXT: Die herzzerreißende und mutige Geschichte einer Mutter, die ihr Leben riskiert, um ihre vom Vater entführte Tochter, aus dem kriegsgeschüttelten Syrien zu befreien.


KOMMENTAR: "Liest sich wie ein Thriller - eine außergewöhnliche Geschichte!"
Irish Sunday Independent


ERSTE SÄTZE: Meine Welt geriet im September 2011 aus den Fugen, als mein Exmann Mostafa Assad, der Vater meiner sechsjährigen Tochter May, bei einem seiner regelmäßigen Besuche sein eigenes Kind brutal entführte.


Verlag: Weltbild Premiere | Seiten: 366 | Preis: 8,95€ | Genre: Biographie | Ersterscheinungsdatum: 2012 | Originaltitel: Stolen: Escape from Syria | ISBN: 978-3-86365-554-9





WORUM GEHT ES?: Louise Monaghan wurde vom ihrem Exmann Mostafa Assad während ihrer Beziehung sowohl psychisch als auch physisch terrrorisiert. Trotzdem kann sie sich aufgrund ihrer Angst vor ihm nicht von ihm trennen und kehrt immer wieder zu ihm zurück. Mittlerweile sind die beiden wieder geschieden und Mostafa kümmert sich mehr oder weniger gut um die gemeinsame Tochter May. Eines Tages holt er, wie schon so oft, das kleine Mädchen ab und Louise hat sofort  ein schlechtes Gewissen, verdrängt es aber, da es sie schon oft getäuscht hat. Bald soll sie allerdings erfahren, dass dieses Gefühl goldrichtig war, denn ihre Tochter wurde nach Syrien mitten in ein Kriegsgebiet entführt.


TITEL: Untertitel mag ich persönlich irgendwie nicht so sonderlich gerne, den normalen Titel finde ich aber kurz und knackig und sehr aussagekräftig.


COVER: Mich würde interessieren, ob das auf dem Bild tatsächlich May ist, so wirklich genau wird sie während des Buches nämlich leider nicht beschrieben. An sich hätte ich da Cover allerdings etwas 'schmutziger' gemacht, sodass man das Gefühl hat, es wurde in Syrien aufgenommen oder deutlich mädchenhafter (zumindest die Kleidung), da May wohl meist rosa und pink getragen hat.


MEINE MEINUNG: Am Schreibstil bemerkt man, wie oben schon erwähnt, dass Louise Monaghan weit entfernt von einer Autorin ist, was bei Biographien aber ja meist ein Problem darstellt. Abgesehen davon fand ich die Geschichte aber gut und gerade die Flucht aus Syrien war sehr spannend geschrieben. Insgesamt finde ich es immer schwer, Biographien zu bewerten, da die Geschehnisse ja wirklich so passiert sind und man dem Autor dementsprechend keinen Vorwurf á la 'Hätte spannender sein können.' machen kann. Man konnte die Verzweiflung der Mutter auf jeden Fall gut nachempfinden, für mich persönlich ist es allerdings nicht verständlich, weshalb sie sich nicht sofort nach den ersten Anzeichen der extremen Dominanz von Mostafa getrennt hat, weswegen ich das Buch nicht nochmal lesen würde (darüber habe ich mich einfach immer wieder aufgeregt).





Lest ihr gerne Biographien oder gehen sie euch zu nahe?




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen