Donnerstag, 23. Januar 2014

Buchrezension #5 'Wolfgang Hohlbein - Geisterstunde'

Dieses Buch habe ich jetzt also ca. innerhalb von 2 Monaten gelesen, was bei mir eigentlich ein guter Wert ist, wenn man mal bedenkt, dass ich pro Monat auch noch 2 Zeitschriften lese und eigentlich schon kurz vor dem Abi steh, außerdem handelt es sich hier ja um 509 Seiten handelt.
Bei diesem Buch handelt es sich übrigens um eine Komi aus 2 Büchern: Die Moorhexe und Geisterstunde. Ich werde also nur das 2. Buch vorstellen, dass erste ist einfach schon zu lange her. Dieses 2. wiederum besteht aus 4 kürzeren Geschichten. ;)

KLAPPENTEXT:
"Wolfgang Hohlbein lädt ein zu verwunschenen Orten und unheimlichen Begegnungen: in ein ehemaliges Internat, dessen Schüler einst den Pakt mit dem Teufel schlossen; in eine stillgelegte Privatklinik mit einem Labor, in dem auch heute noch entsetzliche Dinge geschehen; in ein unheimliches Kaufhaus, wo die Schaufensterpuppen nicht so leblos sind, wie sie eigentlich sein sollten sowie in ein uraltes Landhaus, wo ein Zitat aus einem verwunschenen Buch schreckliche Wahrheit wird."

Verlag: Weltbild Seiten: 509 | Preis: nur noch gebraucht 4,50€ | Genre: Horror |
Erscheinungsdatum: 1988  Originaltitel: Die Moorhexe / Geisterstunde | ISBN: 3-8289-8009-0






Malcoms Fluch (89 Seiten):

ERSTER SATZ:
" "Aus!" Mike Lawrence knallte die Motorhaube des Porsche zu, wischte seine ölverschmierten Finger in Ermangelung eines Putzlappens an seiner Jeanshose ab und ließ sich dann seufzend wieder auf den Beifahrersitz fallen."

WORUM GEHT ES?:
Mike & Jennifer haben mitten im Wald eine Autopanne. Bald darauf treffen sie einen kleinen Jungen namens Malcolm, der behauptet, er & seine Eltern hätten ebenfalls einen Unfall gehabt. Nach kurzem Marsch quer durch den Wald gelangen sie auch an eine Unfallstelle. Dort angekommen bemerkt Jennifer, dass ihr Freund Mike nicht mehr bei ihr, sondern verschwunden ist. Kurz darauf entpuppt sich der kleine Junge als kleiner Gnom, welcher nun Jennifer, von vielen anderen Gnomen unterstützt, in die Enge treibt und sie einfangen möchte.
Nun beginnt für Jennifer der Kampf ums Überleben, die Suche nach Mike und der Versuch, das Geheimnis um Malcolm und seine Freunde zu lüften.


MEINE MEINUNG:
Diese Kurzgeschichte hat mir überraschend gut gefallen. Den Schreibstil von Wolfgang Hohlbein finde ich zwar nicht immer gelungen (extrem oft werden kurz hintereinander die gleichen Formulierungen benutzt), aber die Geschichte hat mich eigentlich doch recht schnell gepackt. Spätestens als Jennifer von den Gnomen bedroht wird, beginnt die Geschichte nämlich echt spannend zu werden. Vor allem zum Ende hin (gut, dass kam bei 89 Seiten ja recht schnell) konnte ich das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen. :)






Der Aufzug (113 Seiten):

ERSTER SATZ:
"Die Straße schien kein Ende zu nehmen. Seit Stunden schon spulte sich rechts und links der staubigen Fahrbahn das monotone Braun und Gelb teils frisch abgeernteter, teils bereits wieder umgegrabener und neu eingesäter Maisfelder ab, immer im Wechsel, wie ein riesiges Schachbrett, auf dem sich da und dort sogar Figuren befanden: die klotzige Turmgestalt eines Silos in der Ferne, das grazile Gespinst eines Windrad-Läufers auf einem Gittermast, ein rostiges Traktorenwrack, wie ein geschlagener Bauer einfach im Straßengraben liegen gelassen und vergessen, einmal der Schatten eines Gehöfts, verschwommen in Ferne und Dunst - vielleicht der bedrohte König, der seine Leibwache zum letzten Gefecht um sich geschart hatte."

WORUM GEHT ES?:
Bill & Laurie sind beste Freunde und möchten einen Kurztrip machen. Kurz darauf verfahren sie sich aber und Bill's OP, die er kurz zuvor hatte, macht die ganze Sache auch nicht besser. Als die beiden dann auch noch einen Unfall haben und Bill bewusstlos wird, liegt alles an Laurie. Sie findet Zuflucht in einer verlassenen Privatklinik, in der es zum Glück noch Nachtwächter gibt. Einer der Nachtwächter - Stonehouse - möchte Laurie helfen und verständigt Dr. Barker, welchem die stillgelegte Klinik gehört. Dieser kommt Laurie von Anfang an komisch vor, als sie sich dann aber plötzlich nicht in der verlassenen Klinik, sondern in einer hell erleuchteten, bewohnten Klinik befindet und dieser Zustand immer öfter vorkommt, weiß sie, dass etwas mit Barker und auch seinem Krankenhaus nicht stimmen kann...

MEINE MEINUNG:
Diese Geschichte hat mir leider nicht so gut gefallen wie Malcoms Fluch. Das lag ganz einfach daran, dass die ersten 2/3 des Buches nur von der ständigen Änderung der Klinik handelt und nicht wirklich viel passiert. Auch als es dann endlich zu anderen Ereignissen kommt, kann mich die Geschichte einfach nicht mehr packen. Somit eher eine schwächere Geschichte von Hohlbein.






Celhams Erbe (109 Seiten):

ERSTER  SATZ:
"Celhams Hals schmerzte. Er fror, obwohl ihm das Digitalthermometer über seinem Schreibtisch sagte, daß in dem winzigen Raum fast dreißig Grad Celsius herrschten."

WORUM GEHT ES?:
Celham hat sich sein Leben lang damit beschäftigt, dass 'Nekronomikon', ein lange verschollenes Zauberbuch, zu erhalten. Nun hat er es endlich geschafft und nach einigen Jahren endlich herausgefunden, wie er welches Wort aussprechen muss, um Kreaturen aus anderen Welten in unsere Welt zu holen und sie hier zu beherrschen. Doch leider hält sein 'Schutzwall', den er extra für die Beschwörung errichtet hat, nicht stand und die Kreatur, welche er gerufen hat, kann entkommen. Gleichzeitig wird sein Keller, in dem er all dies getan hat, in die Luft gesprengt und Celham unter den Trümmern verschüttet. Der Archäologie-Professor Jordan erfährt darauf von dem Erscheinen des Buches und macht sich auf die Suche nach ihm. Diese endet abrupt, nachdem er mit seinem Team in die Ruinen von Celhams Haus hinabsteigt und einen geheimnisvollen Gang entdeckt, der aus geschmolzenem Stein zu bestehen scheint.

MEINE MEINUNG:
Dieses Buch hat mich leider auch nicht so sehr beeindruckt. Allerdings beginnt es auf jeden Fall spannender als 'Der Aufzug'. Zwischendurch ist es vielleicht etwas langatmig, das legt sich aber doch schnell wieder und die Geschichte nimmt wieder an Fahrt auf. Allerdings war das Buch doch etwas verwirrend geschrieben, sodass ich manche Sätze ein paar Mal lesen musste, um sie wirklich zu verstehen.






Der Puppenspieler (198 Seiten):

ERSTER SATZ:
"Sam Corweyn duckte sich hastig und bedeutete Thornhill, es ihm gleichzutun, als er das Geräusch des sich nährenden Wagens hörte."

WORUM GEHT ES?:
Corweyn & Thornhill sind ein Verbrecherduo und möchten den Save in einer stillgelegten Fabrikhalle knacken. Kurz darauf stirbt Corweyn & Thornhill ist der Meinung, er habe zuvor gesehen, wie sich eine der vielen Schaufensterpuppen, welche sich in der Halle befinden, bewegt hat. 
Kurz darauf bemerken Jeff & Cathrine Langley, ein Paar, welchem eine Firma unterliegt, dass es neue ungewöhnlich reale Schaufensterpuppen in ihrem Stammkaufhaus gibt - sie sehen fast wie echte Menschen aus und besitzen Körpertemperatur. Herleth, der Besitzer des Kaufhauses, behauptet, dass die Puppen aus einem neuartigen Kunststoff bestehen würden und deshalb so realistisch aussähen. 
Kurz darauf werden Cathrine und Jeff zu einer Besichtigung in die Puppenfirma eingeladen, welche zuvor ausgeraubt wurde. Dort stellen sie schnell fest, dass Thornhill mit der Vermutung, die Puppen seien lebendig, gar nicht so falsch liegt! Und noch etwas geschieht: dort wo, Cathrine mit den Puppen in Berührung gekommen ist, beginnt die Haut, sich gräulich zu verfärben... 

MEINE MEINUNG:
Diese Geschichte hat mir doch recht gut gefallen. Es geht langsam mit der Diebstahlgeschichte los, man kann aber schon ein wenig spekulieren, was wohl alles passieren wird. Kurz darauf wird die Geschichte doch schon sehr rasant & eigentlich geschieht auf jeder Seite etwas Neues, Spannendes, was einen dazu veranlasst, gerne weiterzulesen. Einzig das Ende fand ich nicht ganz so gelungen, da das Geheimnis nicht gelüftet wird.







Habt ihr eine der genannten Geschichten schon gelesen oder kennt ihr Wolfgang Hohlbein?






2 Kommentare:

  1. Ich muss ehrlich gestehen das ich noch kein einziges Buch von Hohlbein gelesen habe. Das scheint ne abgedrehte MIschung zwischen Horror und Fantasy zu sein. Wieso nicht ;D? Ob ich mich irgendwann bewegen kann ein Buch von ihmzu lesen...

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    1. Ja, das ist wirklich manchmal ne seeehr seltsame Mischung. :D
      Ich muss mir auch noch überlegen, ob ich noch eins lese, aber wahrscheinlich mal ein Neueres, vielleicht gefällt mir der Stil jetzt ja besser.
      Wenn du mal eins lesen möchtest, kannst du ja mal bei wikipedia schauen, der hat wirklich abartig viele Bücher geschrieben!

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